Vereinschronik

GSV Sparte Prellball (1975-2005)

Die Gründung

Die ersten Schritte zu diesem interessanten und schnellen Spiel wurden im März 1975 getan. Die am Prellball interessierten Einwohner von Gundernhausen scharten sich um Walter Franke und Josef Müller, welche die Gründung der Sparte Prellball im Gesang- und Sportverein Gundernhausen e.V. ermöglichten. Schon nach wenigen Trainingsstunden, Anfang Mai 1975 bei den Aufstiegsspielen zur hess. Landesliga, zeigte sich der erste Erfolg. Nicht zuletzt durch den Einsatz einiger Spieler aus Groß-Zimmern, die sich dem GSV angeschlossen hatten, wurde diese Hürde auf Anhieb genommen und damit der spielerische Grundstein für die Zukunft gelegt.

Durch die Teilnahme an Turnieren im näheren Umkreis machte man von sich reden, so daß die Mitgliederzahl der Sparte schnell anwuchs. Eine Gemeinschaft von ca. 60 Spielerinnen und Spielern im Alter von 8 bis über 70 Jahren bilden bis zum heutigen Zeitpunkt den Stamm, der unserem Turnspiel frönt.

Unter der Führung des damaligen Spartenleiters Müller und dem fachkundigen Training von Walter Franke formten sich bis zum Saisonbeginn 75/76 je eine Mannschaft in den Spielklassen Schülerinnen, Schüler, männliche Jugend, Männer I, II und III. Die ersten Resultate nach Beendigung der Ligenspiele, zu denen 2 Teams gemeldet wurden, lauteten Platz 8 bei der männlichen Jugend und Platz 6 in der hessischen Landesliga/Männer.

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Die Gründungsmitglieder W.Franke, J.Müller und F.Horneff bei der1.Weihnachtsfeier im Jahr 1975 im GSV Sportheim

Beflügelt durch dieses ansehnliche Ergebnis wurden zu den Hessischen Meisterschaften 1976 fünf Mannschaften gemeldet. Mit dem 2. Platz der Schülerinnen und dem 1. Platz der Männer III hatten wir ein hervorragendes Ergebnis. Diese beiden Teams qualifizierten sich für die Südwestdeutschen Regionalmeisterschaften und trugen somit zum ersten Male den Namen des GSV Gundernhausen über die Landesgrenzen hinaus. Der Durchbruch zur Spitze war gelungen und immer häufiger folgten Einladungen aus dem ganzen Bundesgebiet. Davon profitierten in der Folgezeit alle Spielerinnen und Spieler.

Turnfestsieg in Frankfurt

Nachdem 1979 die Spieler Walter Franke, Alfred Glässel, Werner Roth, Rudolf Wernersbach und Josef Zörner in die Männerklasse IV (M50) aufrückten,

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wurden sie zum Aushängeschild unseres Vereins. Sechsmal Landesmeister, viermal Westdeutscher Regionalmeister in Folge und bei den Deutschen Meisterschaften dreimal Platz 3 sowie eine Vizemeisterschaft, das sind die Titel, die ihnen zurecht den Ruf einer Spitzenmannschaft zukommen ließ. Ihre Erfolge komplettierten sie mit einem 3. Platz beim Deutschen Turnfest in Hannover (1978) und dem Sieg beim 12. Bundestreffen ältere Turner in Aschaffenburg (1980). Krönung und Abschluß ihrer großartigen Laufbahn war allerdings der Sieg beim Deutschen Turnfest 1983 in Frankfurt.

Die Bundesliga ruft

Im Schatten dieser so erfolgreichen Mannschaft wuchs ein weiteres Team, das für Schlagzeilen sorgte, heran. Die Männer I-Mannschaft, die sich von Jahr zu Jahr in der Landesliga verbesserte, wurde ab 1980 stetig verjüngt. Der Erfolg stellte sich schnell ein. Nach der Meisterschaft in der Saison 81/82 stieg sie in die damalige Regionalliga auf, wo man auf Anhieb Platz 3 belegte. In den nächsten beiden Spielrunden konnte die Plazierung nochmals verbessert werden. Nach dem 2. Platz 83/84 und dem 1. Platz 84/85 qualifizierte sich der GSV für die Aufstiegsspiele zur Bundesliga. Leider wurde dieses Ziel jeweils knapp verfehlt.

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Die Prellballsparte, wurde aktiv. Mit großer Mannschaft wurden Pressekampagnen und sonstige Werbung betrieben. Der Erfolg: 300 Zuschauer füllten die Sporthalle der Justin-Wagner-Schule in Roßdorf und trieben durch ihre große Begeisterung unsere Mannschaft nach vorn. Das GSV-Team wurde mit 10:2 Punkten Turniersieger und stieg als erster Verein von Roßdorf-Gundernhausen in die Bundesliga auf.

„Aller guten Dinge sind drei“, sagten sich die Spieler Georg Bickert, Christian und Thorsten Möller, Walter Stuckert Armin und Klaus Vogel. Unter ihrem Trainer Walter Franke bereiteten sie sich auf das bis dahin spektakulärste Ereignis in der Geschichte der Prellballer vor, „Aufstiegsspiele zur Bundesliga“ vor eigenem Publikum, ein Erlebnis für jeden Sportler.

Der Nachwuchs meldet sich

Durch die großen Erfolge der 1. Männermannschaft hatten wir einen großen Zuwachs im Nachwuchsbereich zu verzeichnen. Waren in den vergangenen Jahren hin und wieder eine Mannschaft bei den Regionalmeisterschaften, so gelang es dem GSV 1986 erstmals mit zwei Teams an den Start zu gehen. Die weibliche Jugend erreichte mit Platz 7 die beste Plazierung einer Mädchenmannschaft zu diesem Zeitpunkt. Noch besser machten es die Schüler mit den Spielern Hans-Jörg Grund, Jens und Torsten Kraus und Jan Schultz. Sie errangen die Vizemeisterschaft und qualifizierten sich als erstes Nachwuchsteam für eine „Deutsche“. In Berlin spielten sie eine gute Rolle. Nach dem Einzug in die Endrunde schlossen sie mit dem 6. Platz ab und legten somit den Grundstock für spätere Erfolge beim Nachwuchs.

Ein herausragendes Ereignis war die Ausrichtung der Westdeutschen Regionalmeisterschaften der Schüler und Jugend im Jahre 1987. Die Großveranstaltung ging bestens organisiert über die Bühne. Der GSV empfahl sich damit ein weiteres Mal für die Ausrichtung von überregionalen Veranstaltungen. Als Ergebnis verzeichneten wir bei den Schülerinnen den 6. Platz und unsere Jungs errangen die Vizemeisterschaft, die ihnen erneut eine Teilnahme an den Deutschen ermöglichte. In Freiburg wurde dann der 8. Platz erspielt. Unser Männerteam schaffte in der Bundesliga den Klassenerhalt.

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Im Jahr 1988 zahlte sich die konsequente Jugendarbeit erneut aus. Die Spieler Thorsten Buchberger, Sabatino Caputo, Stefan Gareis, Frank Horneff, Jan Schultz und Helge Sendler wurden Westdeutscher Titelträger bei den Schülern und erkämpften sich in Bremen bei den Deutschen Meisterschaften mit dem 3. Platz die erste Medaille für eine Nachwuchsmannschaft.

Erster Rückschlag

Nach dem Abstieg aus der 1. Bundesliga konnte unser Männerteam in der Spielsaison 88/89 mit dem 6. Platz gerade einen weiteren Abstieg in die Landesliga verhindern. In der darauf folgenden Spielrunde gelang der erneute Aufstieg ins Oberhaus dem aber auch der sofortige Abstieg folgte. Erst als das Team in den nächsten drei Spielzeiten in der 2. Liga deutlich verjüngt wurde gelang es wieder in die Eliteklasse aufzusteigen.

Die Nachwuchsmannschaften unserer Sparte entwickelten sich in diesem Zeitraum prächtig. Nachdem viermal in Folge die Schüler an den Deutschen Meisterschaften teilgenommen hatten, war es nun an der Zeit, auch bei der männlichen Jugend den GSV zu beachten. Thorsten Buchberger, Sabatino Caputo, Hans-Jörg Grund, Jens und Torsten Kraus belegten 1990 in Kiel-Friedrichsort den 5. Platz und schafften damit die Basis für die nächsten Jahre in dieser Spielklasse. Fortan waren alljährlich mindestens eine Jungenmannschaft bei den Deutschen Meisterschaften und qualifizierten sich immer für die Finalrunde der besten sechs!

Ausrichtung der Deutschen Meisterschaften der Jugend und Schüer 1992

Es bedeutete für den GSV einen besonderen Höhepunkt, diese Meisterschaften ausrichten zu dürfen. Viele engagierte ehrenamtliche Helferinnen und Helfer sorgten dafür, daß diese Meisterschaften zu einem richtigen Fest wurden. Neben der hervorragenden Organisation war auch die gute Stimmung, die an beiden Spieltagen herrschte, bemerkenswert. Stolz konnte der GSV auch auf die erreichten Plazierungen sein: Die männliche Jugend belegte mit Tino Caputo, Sascha Eckert, Stefan Gareis und Helge Sendler Platz 5, die männliche Schüler mit Marcus Caputo, Stefan Koschke, Mario Reiß, Steffen Reiß, Markus Rücker und Andre Schumann Platz 6 und die weibliche Jugend mit Manuela Rücker, Nina Schultz, Jennifer Theiß und Tina Unrath Platz 8. Das sollte für die Weiterentwicklung der Prellballsparte ein zusätzlicher Anschub sein.

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Die Prellballsparte des GSV Gundernhausen im Jahr 1992

Leider keine Medaille

Unter den vielen guten Nachwuchsmannschaften darf ein Team nicht vergessen werden. 1993 hatten wir eine Schülermannschaft der Extraklasse. Marcus Caputo, Christian Heppenheimer, Mario und Steffen Reiß sowie Marius Weygandt waren in diesem Jahr die vielleicht beste Truppe in ihrer Spielklasse. Bei den westdeutschen Regionalmeisterschaften schlugen sie den späteren Deutschen Meister TV Berkenbaum zweimal sehr deutlich. Leider konnte diese Mannschaft aber bei den nationalen Titelkämpfen nicht teilnehmen, da wiederholt zu diesem Zeitpunkt Konfirmation anstand, ein Problem welches die Deutsche Turnerjugend bis heute zum Bedauern vieler Betroffener noch nicht gelöst hat!

Wiederaufstieg und zum zweiten Mal Turnfestsieger

Als unsere Männer den Wiederaufstieg in die 1. Bundesliga realisiert hatten kam es im gleichen Jahr zu einem unerwarteten Erfolg. Unsere Senioren (die Gruppe um Walter Franke) die nach der Einführung der Altersklasse M60 bereits 1990 beim Deutschen Turnfest in Bochum/Dortmund den 2. Platz belegt hatten toppten dieses Ergebnis und wurden 1994 in Hamburg zum zweitenmal Deutscher Turnfestsieger.

Erster Nationspieler

Besondere Freude herrschte 1995 in der Prellballsparte. Torsten Kraus hatte den Sprung in die Deutsche Nationalmannschaft geschafft. Er wurde im Ländervergleich gegen Schweden in der siegreichen Männermannschaft eingesetzt und war auch in der Folgezeit bei Vergleichskämpfen ein fester Bestandteil dieses Teams.

Freizeit- und Hobby-Prellballer engagiert und erfolgreich

Nachdem jahrelang einige Eltern immer wieder ihre Sprößlinge zu den großen Meisterschaften und Turnieren begleitet hatten, entschlossen sich 1996 einige von ihnen das Prellballspiel zu erlernen.

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Unsere Hobby-Prellballer beim Turnier in Wiesloch

Bereits ein Jahr später beim Landesturnfest gewannen sie in ihrer Spielklasse mit einem Doppelsieg das Turnier. Heute ist diese Gruppe ein wichtiger Bestandteil unserer Sparte, denn neben ihrem erfolgreichen Sport leistet sie einen besonderen Beitrag zum gesellschaftlichen Zusammenhalt aller Mitglieder. Die Organisation und Durchführung von Weihnachtsfeiern, Vereinsfesten und vielen anderen Aufgaben wird von ihr übernommen und findet großen Anklang innerhalb der Sparte. Besten Dank.

Erstmals Männer Bundesliga bei der DM

Bedingt dadurch, daß sich unsere Bundesligamannschaft in den letzten drei Jahren jeweils um einen Platz im Endklassement verbesserte war es 1998 soweit das auch sie sich für die Deutschen Meisterschaften qualifizierte. Wie schon bei den Schülern und der Jugend hießen die Spieler Jens und Torsten Kraus, Sabatino Caputo und Georg Bickert vervollständigte das Team. Beim ersten Auftritt reichte es leider nur für Platz 10.

Beim Deutschen Turnfest in München 1998 waren wir mit vier Mannschaften vertreten, die beste Plazierung erreichte das Team Uwe Hasenzahl, Angelika Mattern, Christiane Schmidt, Andreas Scholz und Walter Stuckert in der Klasse Mixed 30 mit dem 4. Platz. Die weiteren Plazierungen waren 7. bei der M40, 9. bei der M60 sowie bei den Freizeitmannschaften.

Bei den westdeutschen Regionalmeisterschaften (1997,1999) konnte die männliche Jugend mit Steffen und Mario Reiß, Peter Hepner, Timo Milosic, Thorsten Burger und Ralph Knödl den Titel gewinnen und sich somit erneut für die DM qualifizieren. Auch der Schülermannschaft gelang dies problemlos, doch beim Finalturnier mußte sie am Sonntag mal wieder auf drei ihrer Mitspieler verzichten (Konfirmation) so daß nur ein 5. Platz dabei heraussprang.

Turnspielival der Älteren in Freyburg 1999

Erfolgreicher als der Nachwuchs waren in diesem Jahr noch die Spieler der Altersklassen. Beim Turnspielival in Freyburg/a.d.Unstrut nahmen zwei Männermannschaften teil. In der Spielklasse M40 wurden überraschend Georg Bickert, Karl Kraus, Andreas Scholz und Walter Stuckert zweiter dieser Veranstaltung und sorgten somit für eine weitere klasse Leistung auf Bundesebene durch die GSV-Prellballer.

Prellball 2000:
25-jähriges Jubiläum, Deutscher Vizemeister, Ausrichter der DM M/F

Unser Jubiläumsjahr wollten wir mit einem sportlichen Highlight feiern. So bewarben wir uns für die 37. Deutschen Meisterschaften der Frauen und Männer und hatten uns zum Ziel gesetzt selbst mit einem Team dabei zu sein. Alle Spartenmitglieder und Mannschaften, wie auch viele Freunde und Helfer standen voll hinter dieser Entscheidung und brachten es durch ihr großes Engagement zu einer tollen Veranstaltung. Das sportliche Ziel, die Qualifikation über die Bundesligarunde wurde durch ein Generationenteam Georg Bickert (40) den Youngstern Torsten Burger (18) und Timo Milosic (19) sowie Jens und Torsten Kraus (beide 28) erreicht. Nach einer starken Vorrunde musste die Mannschaft allerdings sehr unglücklich und ungerecht ausscheiden, und belegte am Ende Rang 10.

Ein sportliches Präsent gab es trotzdem für die Sparte. Bereits eine Woche zuvor waren die Schülerinnen zur Deutschen Jugendmeisterschaften in Essen. Sabine Hepner, Antje Hottes und Jennifer Vonderschmitt überraschten viel und kehrten mit einer gewonnenen Silbermedaille zurück.

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Eine improvisierte, ausgiebige Meisterschaftsfeier für die Mädchen, DM, „Bohnensuppenessen“, 750 Jahre Roßdorf, Kerb 2000, Vereinsmeisterschaften uvm. ließen wenig Platz in unserem Terminkalender um unser Spartenjubiläum entsprechend zu begehen. So entschlossen wir uns dies mit unserer Weihnachtsfeier zu verbinden. In der großen Runde unserer Prellballfamilie wurde nochmals in die zurückliegenden 25 Jahre der Sparte geblickt. Den verdienten Mitgliedern, allen voran Walter Franke (der Vater des Prellballs in Gundernhausen) wurde an diesem Abend von der Sparte, dem Verein, dem Verband und der Gemeinde Roßdorf Lob und Anerkennung um die Verdienste der Sparte ausgesprochen.

Spartenleiter und Gründungsmitglied Josef Müller fand folgende Worte:

„Die Bilanz der Prellballsparte kann sich durchaus sehen lassen. In 25 Jahren bildete sich eine stabile und sehr aktive Gemeinschaft heraus, bunt gemischt von den Minis bis zu den Senioren, die nicht nur zusammen trainieren und spielen, sondern auch gemeinsam Spaß haben an der Sache Prellball.

Es ist heute nicht immer leicht, obwohl vieles einfacher und erreichbarer ist als früher. Doch bei den Prellballern lohnt es sich einzubringen, denn jeder einzelne kann auch für sich etwas von der Gemeinschaft und ihrem guten sozialen Umfeld bekommen.

Zum Schluss sei nochmals Dank gesagt, an Walter Franke, der die Sparte gründete und auch heute noch maßgeblich mitlenkt, an Walter Stuckert, dessen intensiver Trainingsarbeit besonders im Jugend- und Aktivenbereich viele Erfolge zu verdanken sind, den zahlreichen aktiven Helfern in der Sparte, dem Vereinsvorstand, der dem Prellballspiel ein positives Umfeld schafft, und nicht zuletzt der Gemeinde, die den Sport in Roßdorf tatkräftig unterstützt.“

Frauenpower und Männer 40

Zum Jahresbeginn 2001 hat die Sparte mit Birgit Kointza erstmals eine Frau an der Spitze und das weibliche Geschlecht macht auch weiter von sich reden. Bei der vergangen DM in Roßdorf haben sich einige ehemalige Spielerinnen Manuela Rücker, Nina Schultz und Tina Untersteiner wieder gefunden und haben zusammen mit Gabi Hassenzahl, Sabine Hepner und Jennifer Vonderschmitt in der 2. Bundesliga/Süd auf Anhieb den zweiten Platz und somit den Aufstieg ins Oberhaus erreicht.

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Die Überraschungsmannschaft war jedoch die Männer 40. Georg Bickert, Jürgen Kienzler , Karl Kraus, Andreas Scholz und Walter Stuckert qualifizierten sich überraschend für die Deutschen Seniorenmeisterschaften in Bochum und landeten dort auf einem unerwarteten 3. Platz!

Durch diesen Erfolg beflügelt reifte auch dieses Team schnell zu einer festen Größe, so daß die Gundernhäuser Prellballer plötzlich mit drei Erwachsenenmannschaften auf dem nationalen Parkett vertreten waren. Ein Umstand der auch unseren beiden Bundesligateams zu gute kam, denn mit Jana Hoffmann und Frank Meisenbach schlossen sich zwei Spieler dem GSV an die durch ihre Erfahrung, ihrer Einstellung und der sportlichen Qualität die sie mitbrachten die Leistung ihrer Mannschaften erheblich steigerten. In den Rundenspielen der Bundesliga erreichten die Männer die Platzierungen zweimal 2., 4. und 3. und damit jeweils eine sichere Qualifikation für die Deutschen Meisterschaften. Ihren besten Auftritt hatten Thorsten Burger, Jens und Torsten Kraus, Frank Meisenbach und Timo Milosic bei den Titelkämpfen 2004 in Neunkirchen. Zweimal – im Halbfinale gegen Gadderbaum und im Spiel um Platz 3 gegen Essen-Haarzopf – musste man eine unglückliche Niederlage nach Verlängerung hinnehmen und stand trotz einer Topleistung mit „leeren Händen“ und Platz 4 da.

Auch das Frauenteam mit Gabi Hassenzahl, Sabine Hepner, Jana Hofmann, Manuela Rücker, Nina Schultz und Tina Untersteiner schaffte auf Anhieb mit Platz 5 in der Bundesligarunde die Qualifikation für die Deutschen. Bereits im darauf folgenden Jahr verbesserte sich das Team auf Platz 4 in den Rundenspielen und beim Finalturnier wurde ein guter 7. Platz erreicht. Da ab 2003 noch Maren Kraus, Anja Meiner und Tine Walden zur Mannschaft stießen konnte sich das Team weiter verbessern und ereichte in den Bundesligarunden zweimal den 3. Platz.

Deutsches Turnfest in Leipzig 2002:
Drei Podestplätze

Nicht nur in den Bundesligen und den Deutschen Meisterschaften konnten diese Teams überzeugen. Beim Deutschen Turnfest belegten die Männer Platz 3 , die Männer 40 kam auf den 2. Platz und im Mixed 30 wurde man nach einem hochklassischen Endspiel gegen die Bremer Mannschaft vom TV Grohn Turnfestsieger.

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Gedanken zur Eigenständigkeit

Trotz dieser großartigen Erfolge hatte die Sparte weiterhin einen schweren Stand im Gesamtverein, so daß es nach nur 2 Jahren zu einem erneutem Wechsel an der Spitze kam. Mit Jens Kraus hatte sich im zweiten Versuch eine Person gefunden, die fortan die Interessen der Prellballer aus seiner eigenen Erfahrung (er war lange aktiver Fußballer für den GSV, spielte aber auch schon seit seiner Schülerzeit Prellball) vertrat. In den Vorstandsitzungen wurde plötzlich wieder eine andere Sichtweise verlangt, denn der Vertreter der Prellballer forderte auch in der Folgezeit bei immer knapper werdenden Etat eine gerechtere Verteilung aus Spartensicht.

Als sich in 2004 wieder eine Schülermannschaft für die Deutschen Meisterschaften qualifizierte und der Etat in 2005 erneut gekürzt werden sollte (obwohl die Prellballer als einzige Sparte einen Mitgliederzuwachs, der Gesamtverein aber stark rückläufig war) diskutierte man innerhalb der Sparte über eine Ausgliederung bzw. Neugründung der Prellballer.

Abschied beim IDTF 2005 in Berlin:
„Bayern München des Prellballs“

Ihren letzten großen Auftritt hatten die Prellballer beim Internationalen Deutschen Turnfest in Berlin. Noch einmal zeigten sich die Spielerinnen und Spieler von ihrer Schokoladenseite und brachten vier Mannschaften in die Halbfinals, was den Pressespiegel des IDTF´s zu einem außergewöhnlichen und ehrenden Vergleich veranlasste. „…der TV Berkenbaum und der GSV Gundernhausen sind das Bayern München der Prellballer… „.

Sowohl das Männerteam wie auch die M40 scheiterten im Halbfinale und auch die Spiele um Platz 3 gingen für beide nach Verlängerung verloren. Besser machten es die beiden Mixedmannschaften und zogen verdient in die Endspiele ein. Die jüngere Truppe mit Anja Meiner, Manuela Rücker, Maren und Jens Kraus sowie Tobias Bradtke unterlagen nach hartem Kampf ebenfalls nach Verlängerung den TSV Burgdorf. In der Spielklasse Mixed 30 kam es zum gleichen Finale wie bereits 2002 in Leipzig. Auch in diesem Match verlangten die Grohner unseren Spielern Jürgen Kienzler, Martin Kreuzer, Andreas Scholz, Christa Semar und Gudrun Breidenbach (Barmer TG) alles ab, so daß auch hier erst die Verlängerung einen Sieger hervorbrachte. Mit einem erneuten Sieg bei der größten Breitsportveranstaltung, die es zur Zeit gibt, beendeten die Prellballer ein erfolgreiches Kapitel beim GSV Gundernhausen.

Prellballverein Gundernhausen e.V. (2005)

Ein neuer Verein entsteht:
Erster Prellballverein Deutschlands

Die mangelnde Transparenz bei der Finanzzuteilung für das Haushaltsjahr 2005 wirkte sich immer negativer auf die Zusammenarbeit mit dem GSV-Vorstand aus. Ende 2004 gab es ein erstes, sparteninternes Treffen, um über die Zukunft der Prellballsparte zu diskutieren. Hier wurde quasi der Grundstein für die Neuentstehung des Prellballvereins Gundernhausen gelegt. Man war übereingekommen, daß ohne Verbesserungen der Situation, der Weg zum eigenen Verein beschritten werden sollte. Ein einvernehmlicher Ausstieg aus dem GSV sollte dann der Saisonabschluss 2005 sein. Da in der Folge kein Konsens erreicht wurde, schritten die Prellballer zur Tat und gründeten am 12.05.2005 unter Anwesenheit von 17 Mitgliedern den ersten Prellballverein Deutschlands .

Fiel der erste Schritt noch relativ leicht, so waren die darauf folgenden Wochen und Monate geprägt von sehr unschönen Aktionen des GSV-Vorstandes. Zur aller Überraschung wollte die Vereinsführung das Prellballspiel in den eigenen Reihen aufrechterhalten. Dank der Unterstützung durch unsere Bürgermeisterin Christel Sprößler und Hr. Meyer gelang es die Randbedingungen für den Trainingsbetrieb zu schaffen und die Differenzen mit dem GSV beizulegen. Besonders zu erwähnen ist auch das Engagement unsere Landesfachwartes Dieter Penske, dem es maßgeblich zu verdanken ist, daß für unsere aktiven Mannschaften die Spielberechtigungen erhalten blieben. Aus den eigenen Reihen leisteten Jörg Burkhardt, Jens Kraus und Walter Stuckert die Hauptarbeit für die ganzen formalen Tätigkeiten, die mit einer solchen Vereinsgründung einhergehen. Das Führungsteam wird komplettiert durch Tina Untersteiner, Karl Kraus, Friedel Horneff, Peter Kointza und Georg Bickert und lenkt seit der Gründung das Vereinsgeschick.

Der Spielbetrieb in der Saison 2005/06 war in sportlicher Hinsicht eine besondere Herausforderung. Die schon lange diskutierte Reform der einteiligen Bundesligen wurde nun umgesetzt. Die geliebten Strukturen der Gruppierung in Bundesliga SÜD und NORD mit der zum Saisonabschluss verbundenen Deutschen Meisterschaft der Aktiven waren nun nicht mehr existent, und so galt es für die Frauen- und Herrenmannschaft ein Mammutprogramm mit 16 Mannschaften und neuen Anfahrtszeiten und -orten zu meistern. Am Ende hieß es für unsere Teams Platzierungen im unteren Mittelfeld und damit der Weg in die Relegation. Als Ausrichter des letzten gemeinsamen Spieltages hatten wir für alle Beteiligten eine tolle Fete organisiert, die vielen noch in guter Erinnerung sein wird. Bei den folgenden Relegationsspielen zeigte unser Damenmannschaft ihre beste Saisonleistung und sicherte die Erstklassigkeit. Die Männer hingegen verzichteten bereits im Vorfeld und gingen in die neue Regionalliga West.

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Im Jugendbereich waren wir mit der Ausrichtung der Westdeutsche Meisterschaft betraut worden, die für uns mit der erfolgreichen Qualifikation unserer männlichen Jugend (11- 14 Jahre) endete. Insgesamt gelang es uns unter dem neuen Vereinslogo eine rund um gelungene Veranstaltung zu präsentieren.

Auf der Deutschen Jugendmeisterschaft schaffte es unser Betreuer Walter Stuckert zum zweiten Mal in seiner Karriere eine Mannschaft ins Finale zu führen. Obwohl unsere Jungs Jonas Bickert, Niklas und Hendrik Dörr, David Hellwig, Florian Keller und Thore Schindler unterlagen, freuten sich alle Beteiligten über einen hervorragenden 2. Platz, der erneut ein Beleg für eine gute Jugendarbeit war.

Das Spieljahr war natürlich auch wieder von vielen Turnierfahrten mit den Mini- und Jugendmannschaften geprägt, wobei wir hier wieder einmal auf die tolle Unterstützung der Elternschaft zurückgreifen konnten.

In der Seniorenklasse erreichte unsere M40 mit dem 3. Platz auf der Westdeutschen erneut die Qualifikation zur Deutschen, die mit dem 9. Platz endete.

Zum ersten Mal in unserer Vereinsgeschichte konnten wir eine Deutsche Meisterin beglückwünschen. Unser Mitglied Christa Semar holte erneut mit ihrem Team aus Wuppertal den Meistertitel in der Frauen 40.

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Zum Saisonstart 2006/2007 gab es schlechte Nachrichten. Leider musste unsere Bundesligamannschaft Frauen verletzungsbedingt zurückziehen und wird daher in der nächsten Runde in der Regionalliga West antreten. Die neu formierte Herrenmannschaft fand in der Regionalliga nicht die notwendige Leistungskonstanz und auch das bessere Engagement am letzten Spieltag konnte den Abstieg nicht verhindern. Den Spielern fällt es zum Teil auch sehr schwer sich im Rahmen der neuen Randbedingungen nach der Bundesligareform zu motivieren und wieder ein harmonisches Mannschaftsgefüge zu bilden. Das ist wirklich schade, denn das Potenzial höherklassig zu spielen ist vorhanden.

Die männliche Jugendmannschaft startete in der Verbandsliga Hessen und belegte dort einen achtbaren Mittelplatz. Einen schönen Erfolg konnten auch unsere Minis mit dem Sieg bei der Süddeutschen Meisterschaft verbuchen. Als Ausrichter der diesjährigen Deutschen Meisterschaft war und ist dieses Saison natürlich auch von vielen organisatorischen Arbeiten geprägt. Besonders erfreulich ist dabei auch die Qualifikation unserer weiblichen Jugend (11-14 Jahre), die wir neben der von uns gesetzten männl. Jugend (11- 14 Jahre) am 5/6. Mai erleben dürfen. Auch die Senioren M40 werden wieder bei der Deutschen Meisterschaft vertreten sein. Von sich selbst überrascht, da man inzwischen schon zu den „Älteren“ der M40-Mannschaften gehört, gelang zum fünften Mal die Qualifikation.