Deutscher Meister – Prellballer holen erstmals den Titel
„Endlich hat es geklappt, herzlichen Glückwunsch Walter“, mit diesen Worten begrüßte der Vorsitzende Georg Bickert seinen langjährigen Weggefährten und Trainer der Prellballer am vergangenen Sonntagabend im Sportheim.
Stuckert hatte mit seinen Jungs Timm Adamy, Leon Becker, Max Deinert, Maurice Hummel, Cedric Schiers, Tristan Tegtmeyer und Nadim Wilhelm erstmals eine Deutsche Meisterschaft für die Gundernhäuser Prellballer gewonnen und sich und dem Verein somit einen lang ersehnten Wunsch erfüllt.
Bereits in der Auftaktbegegnung gegen Eiche Schönebeck wurde deutlich, dass der PVG wieder einmal zu den Medaillenanwärtern gehören würde. Die Bremer wurden von Anfang an unter Druck gesetzt, sodass ihre beiden Angreifer nicht wie gewohnt agieren konnten. Nach einer sicheren 17:12 Pausenführung konnte das Spiel mit 32:28 kontrolliert zu Ende gebracht werden. In der zweiten Partie traf man auf den VfL Waiblingen. Die Schwaben konnten nicht in Bestbesetzung antreten und bezogen daraufhin eine deutliche Schlappe (42:26). Im dritten Spiel ging es schon um den Gruppensieg. Der SV Weiler (Allgäu) hatte zuvor ebenfalls zweimal gepunktet und ging couragiert zu Werke. Mitte der der ersten Halbzeit waren allerdings die Verhältnisse zu Gunsten des PVG zu Recht gerückt und man ging mit 5 Bällen Vorsprung in die Pause. Wie schon gegen Bremen konnte auch diese Partie (30:25) ohne große Gegenwehr über die Zeit gebracht werden. Das letzte Vorrundenspiel gegen Marienfelde war bedeutungslos und so war dann auch die Einstellung nicht die, wie vom Trainer gewünscht. Erst in der Schlussphase wurde das Spiel gegen die klar unterlegenen Berliner gedreht (32:28).
Nach einer deutlichen Ansprache vom Vortag zeigten die Jungs im Halbfinale gegen Meinerzhagen ihr wahres Können. Gegen die Westfalen, die sich gegenüber den Qualifikations-spielen, den Regionalmeisterschaften, deutlich gesteigert hatten, kam es zu einem guten Spiel. Beide Abwehrreihen wussten zu überzeugen, daher gab letztendlich das Angriffsspiel den Ausschlag. Hier zeigte sich der PVG variabler und machte auch weniger Fehler. Mit dem 32:29 waren die Oberbergischen noch gut bedient.
Nun war Finale angesagt. Der Gegner TV Rieschweiler, ein alter Bekannter. Über die gesamte Saison haben sich die Wege gekreuzt und es gab unterschiedliche Sieger da die Teams nie in stärkster Besetzung aufeinandergetroffen sind. Respekt ja, Angst nein, so trat das PVG-Quartett an und es entwickelte sich eine ausgeglichene Partie. Bis zur Halbzeit wechselte die Führung mehrfach und man ging mit 16:14 in die Pause. In der 17. Spielminute dann die Schlüsselszene. Abwehrspieler Max Deinert musste zuvor zwei topgeschlagene Angriffe auf seiner Ecke passieren lassen doch nun gelang ihn ein Block und die Gegner waren überrascht und mussten ihrerseits den Ball passieren lassen. Die darauffolgende Angabe wurde abgefangen und Kapitän Maurice Hummel verwandelte den Ball auf dem gegnerischen Schlagmann. Dieser war nun etwas von der Rolle und ihm unterlief daraufhin ein Angabefehler was den Zwischenstand von 28:24 brachte. Der PVG hielt nun den Druck hoch, die Pfälzer konnten sich nicht mehr erholen und mussten dem verdienten Deutschen Meister gratulieren.
Nun war feiern angesagt
Gegen 21:00 Uhr traf das Team, Trainer, Betreuer und Fans in Gundernhausen ein und die Prellballfamilie hatte der Gruppe einen tollen Empfang am und im Sportheim bereitet. Zu den ersten Gratulanten gehörten neben den Eltern insbesondere die Gründungs- und Ehrenmitglieder Friedrich Horneff und Walter Franke, die es sich nicht entgehen lassen wollten diesen Event zu versäumen. Stuckert ließ für die Anwesenden die letzten drei Tage Revue passieren und betonte, dass alle Spieler zum Einsatz kamen und das der gelebte Teamgeist der Schlüssel zum Erfolg war.
Ergebnisse / Abschlussklassement
Männliche Jugend 11-14
Vorrunde
PVG | – | MTV Eiche Schönebeck | 32:28 |
PVG | – | VfL Waiblingen | 42:26 |
PVG | – | SV Weiler | 30:25 |
PVG | – | TSV Marienfelde | 32:28 |
Finalrunde | |||
½ Finale | |||
PVG | – | TuS Meinerzhagen | 32:29 |
Finale | |||
PVG | – | TV Rieschweiler | 32:29 |
1. | Deutscher Meister | ||
Prellballverein Gundernhausen | |||
2. | TV Rieschweiler | ||
3. | TuS Meinerzhagen | ||
4. | MTV Eiche Schönebeck | ||
5. | TV Frisch Auf Altenbochum | ||
6. | SV Weiler | ||
7. | MTV Markoldendorf | ||
8. | TSV Marienfelde | ||
9. | VfL Waiblingen | ||
10. | TV Sottrum | ||