Erneute Medaille bei der Deutschen – Prellballnachwuchs des PVG holt Bronze

Bei den 52. Deutschen Prellballmeisterschaften der Jugend in Bremen gewann das Schülerteam vom Prellballverein Gundernhausen erneut eine Medaille, und lieferte damit – nach den Titelgewinn im Vorjahr – den Nachweis einer guten und nachhaltigen Jugendarbeit.
Bereits in den Vorrundenspielen konnte das Team um Leon Becker, Leonardo Schiers Tristan Tegtmeyer, Felix Thiel Nadim Wilhelm und Lucas Wolf andeuten, dass sie bei der Vergabe um die Medaille ein Wort mitreden wollen. Nach dem klaren Auftaktsieg gegen den Kölner TB (37:22), musste man sich mit dem VfL Waiblingen auseinandersetzen. Der zweite der Regionalgruppe Süd präsentierte sich als homogene Einheit und zeigte eine starke Partie. Dem PVG gelang es, sich in der zweiten Halbzeit bis auf 7 Bälle (33:36) abzusetzen bevor man in der Schlussphase deutlich an Durchschlagskraft verlor. Mit 35:34 rettete man sich aber noch ins Ziel. Im dritten Spiel traf man auf den Nordmeister Eiche Schönebeck der ebenfalls zu den Favoriten gehören sollte. In einer wechselhaften Begegnung konnte sich zunächst kein Team absetzen. Meist war es der zweite Angriff der mit einem Fehler abgeschlossen wurde. In der zweiten Spielhälfte hatte der PVG dank einer starken Annahme immer wieder Möglichkeiten Hauptangreifer Tristan Tegtmeyer in Szene zu setzen, der dann erfolgreich abschloss und damit den PVG mit 31:27 in Führung brachte. Der Substanzverlust zollte allerdings in den letzten Minuten seinen Tribut. Eiche hielt dagegen, konterte, glich aus und ging in Führung. Mit dem Schlusspfiff hatten sie einen Punkt mehr auf ihrem Konto und siegten 33:32. Im letzten Vorrundenspiel musste nun ein Sieg her, der die Teilnahme für die Finalrunde sicherte. Der TSV Ohorn musste nun für die zuvor erlittene Niederlage der PVG-Crew herhalten. Zu deutlich war die Dominanz der Gundernhäuser was sich auch im Endergebnis mit 39:25 ausdrückte. Da Eiche Schönebeck in der letzten Spielrunde deutlich gegen Waiblingen verlor waren die ersten Drei punktgleich (alle 6:2) und der direkte Vergleich musste den Ausschlag über die Platzierung geben. Das beste Ballverhältnis hatte der VfL, vor den PVG und Eiche war Dritter.
Für die Finalrunde am Sonntag bedeutete dies, man musste im Vorkreuzspiel gegen Gastgeber SV Werder Bremen antreten. Die Mannen aus dem Norden hatten nicht den Hauch einer Chance und unterlagen klar mit 41:25.
Im Halbfinale traf man nun auf den Südmeister SV Weiler. Als ungeschlagener Gruppensieger der Vorrunde hatte das Team enormes Selbstvertrauen und es entwickelte sich ein packendes und abwechslungsreiches Spiel. Beide Mannschaften konnten aufgrund einer starken Annahme ein variables und druckvolles Angriffsspiel aufziehen was zur Folge hatte das es zu langen Spielzügen kam. Mitte der zweiten Halbzeit sahen die Allgäuer bereits wie der sichere Sieger aus denn sie hatten sich auf 32:25 abgesetzt. Enormer Kampfgeist bescherten dem PVG-Quartett fünf Punkte in Folge und einem Zwischenstand von 30:32, bevor ein Missverständnis bei der Vorbereitung zur Vorlage zu einem Fehler führte, und somit die Vorentscheidung brachte. Weiler hatte dank dieses 3-Punkte-Polsters wieder Sicherheit, und spielte die letzten 40 Sekunden locker runter, und gewannen 35:30.
„Kopf hoch, nochmals motivieren! Wenn ihr das schafft macht ihr eine Medaille. Euer Gegner muss mit der gleichen Erfahrung leben, und der größere Wille wird den Ausschlag geben und den Sieg bringen“. Dies waren die Worte der Betreuer vor dem Spiel um Platz 3.
Mit dem VfL Waiblingen stand eine bekannte Größe gegenüber die man bereits aus den Gruppenspielen kannte. Der knappe Vorrundensieg deutete an was auf den PVG zu kommen würde, denn die Schwaben spielten ihr bestes Prellball der Saison. Es entwickelte sich erneut eine ausgeglichene Partie und zur Pause stand es 18:18. Auch im zweiten Spielabschnitt zunächst das gleiche Bild, doch plötzlich war Waiblingen mit 3 Bällen in Front. Der PVG reagierte, erkämpfte schnell wieder den Ausgleich und es gab erneut eine Phase einer wechselnden Führung von je einem Ball. Beim Schlusspfiff stand es unentschieden 34:34. In der nun fälligen Verlängerung bekamen die PVG-Youngster den Gegner immer besser in den Griff und siegten verdient mit 51:49.
Nun war die Freude groß. Mit dem 3. Platz hatte man eine Medaille gewonnen und drei der sechs Jungs standen zum zweiten Mal auf dem Treppchen. Glückwunsch auch an das Betreuerteam Walter Stuckert und Georg Bickert sowie die mitgereisten Fans die lautstark unterstützten!

Ergebnisse – Männliche Jugend 11-14 (Schüler)

Gruppenspiele
PVG – Kölner TB 37:22
PVG – VfL Waiblingen 35:34
PVG – MTV Eiche Schönebeck 32:33
PVG – TSV Ohorn 39:25
Vorkreuzspiel
PVG – SV Werder Bremen 41:25
Halbfinale
PVG – SV Weiler 30:35
Spiel um Platz 3
PVG – VfL Waiblingen 51:49 nV

Endklassement

1. SV Weiler
2. TV Reutin
3. PV Gundernhausen
4. VfL Waiblingen
5. MTV Eiche Schönebeck
6. SV Werder Bremen
7. TSV Ohorn
8. TSV Marienfelde
9. Kölner TB
10. TV FA Altenbochum

(stu)

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