Einsatz nicht belohnt

Großes Engagement und eine gute Moral reichten für das Seniorenteam der Prellballer nicht aus, um sich nochmals für die Deutschen Meisterschaften in der Männerklasse 40 zu qualifizieren. Die Mannschaft um Georg Bickert, Achim Schindler, Andreas Scholz und Walter Stuckert mussten den um einige Jahre jüngeren Teams heuer den Vortritt lassen und die Leistungen der Gegner anerkennen. Wie sich bereits in den letzten Wochen abzeichnete standen die Westdeutschen Regionalmeisterschaften für den PVG unter keinem guten Stern. Die Spielerdecke, nach dem Abgang von Jürgen Kienzler (er spielt in der M50 des TV Offenburg) sowie die verletzungsbedingten Ausfälle von Jörg Burkhardt und Thorsten Möller, ist nicht ausreichend um entsprechende Alternativen zu haben. Obwohl die beiden Angriffspieler Stuckert und Bickert sich wieder in verbesserter körperlicher Form präsentierten reichte es oft nicht in den entscheiden Spielsituationen die Akzente zu setzen und somit die eine oder andere Partie für sich zu entscheiden. Ein Nachteil für die PVG´ler war sicher auch der Modus der zum tragen kam – erstmals war die Klasse nicht vollzählig (nur 7 statt der üblichen 10 Vereine) und so spielte „Jeder gegen Jeden“. „Ohne Kreuzspiele, da fehlt das Salz in der Suppe, Überraschungen sind möglich bleiben aber meist aus bzw. sind oft ohne Bedeutung“, bemerkte Kapitän Stuckert im Rückblick auf vergangene Meisterschaften.

Gleich zum Auftakt kam es zum Derby gegen die SKG Ober-Ramstadt. Die Partie war lange offen, doch in der Schlussphase spielte der frühere Nationalspieler Klaus Schellhaas einige sehenswerte Bälle und brachte somit den Favoriten auf die Siegerstraße(34:30). Das zweite Spiel hatte für den PVG bereits Endspielcharakter. Im Duell mit dem mehrfachen Deutschen Meister stand ein harter Brocken gegenüber der an diesem Tag eine böse Überraschung erleben sollte und sich nicht für das Finalturnier qualifizieren sollte. Nachdem die Bergischen zum Auftakt gegen Altenbochum bereits einen Punkt abgegeben hatten und mit Essen-Haarzopf das Topteam noch wartete, zählte für beide Mannschaften nur ein Sieg. Entsprechend gingen die Kontrahenten zu Werke und es entwickelte sich ein gutes und vor allem spannendes Spiel. Zur Halbzeit hatte Berkenbaum knapp mit 19:18 die Nase vorn und auch in der zweiten Spielhälfte konnte sich kein Team richtig absetzen, so dass auch diese Partie erst kurz vor Ende durch den besseren Angriff entschieden wurde (39:33). In den folgenden zwei Spielen hatte man viel Pech. Gegen die Mannschaft aus Herzogenrath legten die Gundernhäuser einen guten Start hin und führten mit 5 Bällen, als dann durch eine Verletzung eines Gegenspielers die Partie lange unterbrochen wurde und der Spielfluss abriss. Die 32:33 Niederlage wäre bei einer konsequenteren Schirileistung vermeidbar gewesen. Gegen Viersen waren die Zeichen umgekehrt. Den ersten Sieg vor Augen verletzte sich drei Minuten vor Spielende Angriffspieler Stuckert und die Rheinländer setzen wie bereits im Spiel zuvor mit dem Schlusspfiff den Siegpunkt (39:40). Die beiden letzten Partien musste das Team nun zu dritt bestreiten. Gegen die favorisierten Mannschaften aus Altenbochum und Essen bot man eine starke Leistung in der Abwehr und kämpfte trotz des Handicaps um jeden Punkt. Die beiden Niederlagen waren allerdings nicht zu verhindern und gingen auch in dieser Höhe in Ordnung.

Obwohl man am Ende keinen Sieg verbuchen konnte war das Quartett mit der abgelieferten Leistung zufrieden. Aus der geschlossen Mannschaft darf man Achim Schindler hervorheben, der sich in allen Spielen stark präsentierte. Für die nächste Saison plant ein Großteil der Mannschaft den Wechsel in die Männer 50, verbunden mit der Hoffnung dann wieder national ganz vorne zu sein.

Ergebnisse

PV Gundernhausen gegen	
SKG Ober-Ramstadt	30:34
TV Berkenbaum		33:39
Herzogenrather TV	32:33
Viersener TV		39:40
FA Altenbochum		34:41
TB Essen-Haarzopf	32:40

Endklassement

1. TB Essen-Haarzopf 12:00 2. FA Altenbochum 09:03 3. SKG Ober-Ramstadt 08:04 4. TV Berkenbaum 07:05 5. Herzogenrather TV 04:08 6. Viersener TV 02:10 7. PV Gundernhausen 00:12

Zwei sind dabei

Mit Christa Semar und Jürgen Kienzler haben sich zwei Spieler des PVG für die Deutschen Meisterschaften in Bochum am 11./12. Mai qualifiziert. Semar, die in der Frauen 40 für die Barmer TG spielt, schloss das Turnier mit dem 2. Platz ab und fährt nicht chancenlos zu den Titelkämpfen. Ebenfalls beim Finale ist Jürgen Kienzler. Mit dem TV Offenburg startet er in der Männer 50 und man darf gespannt sein, ob dem Drittplazierten bei den Regionalmeisterschaften Süd in der Endrunde eine Überraschung gelingt.

(stu)

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