Risiko wird belohnt PVG Prellballer stellen zwei Staffelsieger

Mit einem sehenswerten Konter glich Moritz Bickert kurz vor Spielende aus und erzwang damit eine nicht mehr für möglich gehaltene Verlängerung und den darauf folgenden Sieg. Was war bis zu diesem Zeitpunkt passiert?

Mit drei Nachwuchsmannschaften fuhr der PVG zum Rückrundenspieltag nach Dahn (Pfalz), wo dann die Vorzeichen alles andere als gut waren. Bedingt durch die Faschingszeit wie auch Verpflichtungen der Schule hagelte es etliche Absagen und so musste das Trainer- u. Betreuerteam Bickert/Stuckert improvisieren um jeweils eine schlagkräftige Truppe aufs Feld zu bringen. Für den Chefcoach war es dies besonders ärgerlich, denn er hatte diese Veranstaltung fest als Vorbereitung auf die in vier Wochen stattfindenden Regionalmeisterschaften eingeplant. Zu allem Überfluss stand man nach der Vorrunde bei den Minis und den Schülern auf Platz 1 und auch das Jugendteam hatte nur zwei Punkte Rückstand auf den Tabellenführer.

Beginnen wir mit den Schülern. Eva Breitwieser und Tom Lammerskötter hatten am ersten Spieltag noch bei den Minis ihre Einsätze, mussten aber nun mit Moritz Bickert und Jan Filter – abwechselnd oder zusammen – mit dem älteren Jahrgang aufs Feld gehen. Gleich in der ersten Partie gegen den stärksten Konkurrenten Rieschweiler 1 setzte es eine Niederlage und die Meisterschaft war wieder offen. In den kommenden Spielen gab sich das Team aber dann keine Blöse mehr und so kam es zu einem Entscheidungsspiel. Zweimal fünf Minuten, bei unentschieden 2 Punkte Differenz, so lautete die Vorgabe. Der PVG konnte nur zu dritt antreten – dieses Mal mit Eva –  da auch die Minis zur gleichen Zeit ihren Einsatz hatten.  Die erste Halbzeit verlief ausgeglichen aber nach der Pause hatte die Pfälzer einige gute Aktionen und führten mit 5 Bällen. Das Team blieb trotz allem ruhig und versuchte die Anweisungen gut umzusetzen. Auch als der Rückstand 50 Sekunden vor Schluss noch 3 Punkte betrug kam keine Hektik auf und es gelang den Trio sich auf eine Ball heranzukämpfen. Nun war der gegnerische Schlagmann unter Druck, denn seine letzte Angabe (10 Sekundenregel) musste er noch bringen. Mit einem äußerst harten Aufschlag suchte er sogar den direkten Weg zur Entscheidung, doch die Antwort von Mittelspieler Moritz Bickert lies nicht lange auf sich warten. Mit einen hochklassigen Konter erzielte er den Ausgleich und erzwang somit die Verlängerung. Das Los bescherte den PVG nun das Angaberecht, was Moritz dann auch gleich nutzen konnte, und Rieschweiler erneut in Zugzwang brachte. Noch völlig konstatiert von diesen Vorgängen gelang es dem Betreuer der Pfälzer nicht seinen jungen Spieler auf die nun schwierige Situation vorzubereiten und so ließ der Fehler bei der Angabe die PVG-Crew jubeln.

Auch das Miniteam, bei dem außer Eva und Tom noch die Youngster Timm Adamy und Leon Kraus zum Einsatz kamen, machte die Sache spannend. Wie schon bei den Schülern musste auch hier der PVG gegen Rieschweiler 1 eine Niederlage einstecken. Dem nicht genug, folgte in der zweiten Begegnung gegen Ausrichter Hinterweidenthal ein nicht zu erwartendes 34:35. Mit einer gezielten Ansprache vermittelte Trainer Stuckert seinen Schützlingen das sie nun im Hintertreffen liegen und ausschließlich Siege die Chance eröffnen um noch einmal in die Entscheidung des Staffelsiegs einzugreifen. Vier Spiele wurden in Folge gewonnen und so kam es auch bei den Jüngsten zum Showdown gegen die erste Garnitur aus Rieschweiler. Das Entscheidungsspiel war geprägt durch Angabe der beiden Schlagspieler. Tom Lammerskötter gelang dabei ein fast fehlerfreier Auftritt und er war auch in der Lage, die durch Abwehr gehalten Bälle, meist zu verwerten. Am Ende siegte der PVG sicher mit 20:16.
Auch das Jugendteam rechnete sich noch Chancen auf den Klassensieg aus. Doch das Trio um Hendrik Dörr, Kai Lammerskötter und Fabian Zalman bekam gleich zum Auftakt gegen Ludwigshafen (38:41) einen Dämpfer. Obwohl die Truppe anschließend noch fünf, teils sehr hohe Siege einfuhr konnte sie nicht mehr in das Titelrennen eingreifen. Ludwigshafen und der PVG waren der Konkurrenz deutlich überlegen sodass die Entscheidung einfach schon früh gefallen war.

Ergebnisse

Minis

PVG – Rieschweiler 1 37:38
PVG – Hinterweidenthal 34:35
PVG – Rieschweiler 2 55:15
PVG – Rieschweiler 1 40:29
PVG – Hinterweidenthal 43:31
PVG – Rieschweiler 2 45:20
Entscheidungsspiel um Platz 1  
PVG – Rieschweiler 1 20:1

Abschlusstabelle

1. PV Gundernhausen 26:04
2. TV Rieschweiler 1 26:04
3. TV Hinterweidenthal 18:12
4. TV Rieschweiler 2 12:18
5. TV Rieschweiler 3 06:22
6. TSV Ludwigshafen 02:28

Schüler w/m 11-14

PVG – Rieschweiler 1 38:40
PVG – Rieschweiler 2 40:26
PVG – Rieschweiler wS 36:39
PVG – Ludwigshafen 40:20
Entscheidungsspiel um Platz 1  
PVG – Rieschweiler 1 21:19 nV

Abschlusstabelle

1. PV Gundernhausen 12:04
2. TV Rieschweiler 1 12:04
3. TV Rieschweiler wS 10:06
4. TV Rieschweiler 2 06:10
5. TSV Ludwigshafen 00:16

Jugend w/m 15-18

PVG – Rieschweiler wJ 49:22
PVG – Morlautern 60:18
PVG – Zeilhard wJ 42.21
PVG – Hinterweidenthal 54:20
PVG – Hinterweidenthal wJ 59:12
PVG – Ludwigshafen 38:41

Abschlusstabelle

1. TSV Ludwigshafen 24:00
2. PV Gundernhausen 20:04
3. TV Zeilhard wJ 16:08
4. TV Rieschweiler wJ 07:17
5. TV Morlautern 06:18
6. TV Hinterweidenthal wJ 06:18
7. TV Hinterweidenthal 05:19

 

Senioren-Spieltag in Eisenberg

Auch die „Älteren“ hatten ihren letzten Spieltag der Spielrunde Hessen/Pfalz. Georg Bickert, Jörg Burkhardt, Dirk Müller, Andreas Scholz und Walter Stuckert traten in Eisenberg an und zeigten sich gegenüber der Vorrunde verbessert. Die Punktausbeute hätte noch besser sein können, doch das PVG-Team hatte oft im zweiten Spielabschnitt nicht mehr das erforderliche Durchsetzungsvermögen. Es war nicht nur der Kräfteverschleiß, nein auch die meist jüngere Konkurrenz konnte sich mit zunehmender Spieldauer besser auf die Spielweise der PVG-Crew einstellen. Gegen Contwig dominierte man dreiviertel des Geschehens musste sich aber letztendlich mit einem Unentschieden (38:38) zufrieden geben. Auch gegen Staffelsieger Eisenberg – z.Z. spielt das Team  noch in der Regionalliga – gehörte die erste Halbzeit dem krassen Außenseiter bevor der Ausrichter seinen Sieg (34:29) einfuhr. Das dritte Spiel was noch Punkte hätte bringen müssen war gegen Morlautern (34:35). Doch hier wurde kurz vor Spielende durch zwei unnötige Eigenfehler dem Gegner deutlich in die Karten gespielt was dieser dankend annahm. Die Siege gegen Höheischweiler (38:30) und Wartenberg (33:28) waren dann aber Pflicht und brachten einen versöhnlichen Abschluss. Für die nächste Spielrunde hat das Seniorenteam den Pfälzern ihre Teilnahme bereits zugesagt denn nicht nur der sportliche, nein auch der gesellige Teil wird hier groß geschrieben.

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